Adelsfamilie von Molsberg:
Wappen der Adelsfamilie von Molsberg
Die Herrschaft Molsberg bestand nur aus der Burg und dem angrenzenden Ort gleichen Namens und war eng umschlossen von der Grafschaft Diez. Wenn auch von kleiner Grundherrlichkeit gehörten sie dennoch zum hohen Adel. Diese Auszeichnung und Erhebung verdankten sie vermutlich der Anhänglichkeit, die sie den Kaisern Heinrich III., IV. und V. bewiesen und der ritterlichen Tapferkeit, die sie in ihren Diensten an den Tag legten. Auch eine ansehnliche Erweiterung ihrer Besitzungen war nur Folge dieses Verhältnisses. Der erste des Geschlechtes, den Urkunden aufweisen, ist Anselm I. Um das Jahr 1047. Er und seine Nachfolger besaßen die Burg Molsberg.
Vermutlich wurde die Molsberger Burg und andere Burgen in der Nähe zum Schutz der bei Wallmerod vorbeigehenden Köln-Limburger Straße gebaut, die in etwa der heutigen B8 entspricht.
Burg Molsberg
Am 4. Februar 1276 trafen sich die Erzbischöfe von Köln und Trier, die Grafen Gerhard von Diez, sowie Heinrich von Sponheim und Dieter von Molsberg.
Bei dieser Gelegenheit wurde der Nachbarort von Molsberg, Wallmerod, zum ersten Mal urkundlich erwähnt. An diesem Tag besiegelten Dieter von Molsberg und seine Frau Lisa von Isenburg, dass sie in Zukunft nicht mehr das Kloster Marienstatt schädigen und ihm alle Rechte für immer belassen wollen. Damit wurde im Beisein zweier Erzbischöfe und mehrere Landesfürsten ein langer Streit zwischen dem Kloster und den Herren von Molsberg beigelegt.
Die Herren von Molsberg kamen im 14. Jahrundert sehr herab. Und veräußerten eine Besitzung nach der anderen. Die Familienburg selbst ging 1366 oder 1369 von Georg von Molsberg an das Erzstift Trier über.
1436 verpfändete Trier die Hälfte der Burg und Herrschaft an Hessen. Später ging sie als Pfandlehen an die Familie von Elz über, bis dann 1657 die Freiherrn und jetzigen Grafen von Walderdorff es als trierisches Lehen an ihr Haus brachten. Der Kurfürst Johann Philipp von Trier aus dem Walderdorffschen Geschlecht brach 1760 die alte Burg ab, und erbaute das jetzige moderne Schloss.
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