2020


COVID-19 Pandemie ist ausgelöst

Am 1. Januar 2020 berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua über die angeblichen „Falschmeldungen“ der Ärzte und bekräftigte, dass es keine Anzeichen für eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der neuen Erkrankung gebe.

Dr. Li Wenliang stirbt am 7. Februar 2020 mit 33 Jahren mutmaßlich an der Krankheit, vor der er gewarnt hatte. Die Ärzte hatten aus eigener Initiative weiter an den offiziellen Kanälen vorbei Patientenproben an Analyselabors geschickt, um auf eigene Faust dem Grund der Erkrankung nachzugehen. Sie werden Ende Januar vom Obersten Volksgerichts-hof rehabilitiert.

Der chinesischen Regierung wird diesbezüglich vorgeworfen, den Ausbruch der Krankheit zunächst aktiv verschleiert und damit überhaupt erst dessen ungehinderte Ausbreitung ermöglicht zu haben. Obwohl das neue Virus bereits im Dezember 2019 entdeckt und sequenziert worden war, befiehlt die Kommunistische Partei Chinas den Forschungseinrichtungen noch im Januar, die Tests abzubrechen sowie die Proben wieder zu vernichten, und verhängt eine Pressesperre.

Zwischen dem 31. Dezember 2019 und dem 3. Januar 2020 werden der WHO insgesamt 44 Fälle von Pneumonien mit unbekannter Ursache aus Wuhan gemeldet.

Am 7. Januar 2020 wird schließlich ein neuartiges Coronavirus als Verursacher identifiziert. Dieses Virus ist eng mit dem SARS-Virus verwandt, das im Jahr 2002 eine Pandemie ausgelöst hat, und kann von Mensch zu Mensch übertragen werden. Mit dem Reiseverkehr aus Wuhan ist das neue Coronavirus auch in andere Regionen Chinas sowie über die Landesgrenzen hinaus nach Europa, Australien und in die USA gelangt. Ein Expertengremium hat im Februar 2020 den Erregernamen SARS-CoV-2 (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom Coronavirus-2) vorgeschlagen. Für die von SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankung hat die Weltgesundheitsorganisation den offiziellen Namen COVID-19 (Coronavirus Disease 2019) festgelegt. 

Am 13. Januar 2020 werden aus Thailand, und damit außerhalb der Volksrepublik China, die erste laborbestätigte Infektion mit SARS-CoV-2 gemeldet, am 23. Januar 2020 wird der erste Infektionsfall außerhalb von Asien in den Vereinigten Staaten von Amerika gemeldet. Es gibt jeweils eine Verbindung zu Reisen nach oder von Wuhan. Am 2. Februar 2020 tritt auf den Philippinen der erste Todesfall außerhalb Chinas auf. Es handelt sich um einen Chinesen aus Wuhan. Am 9. Februar 2020 übersteigt die Zahl der registrierten Todesfälle mit über 800 die Gesamtzahl der Todesfälle der SARS-Pandemie 2002/2003. Am 15. Februar 2020 meldet Frankreich den ersten Todesfall außerhalb Asiens, eine aus China eingereiste Person. Am 23. Februar 2020 werden aus Italien die ersten beiden Europäer gemeldet, die an COVID-19 verstarben. Der WHO-Bericht vom 26. Februar 2020 meldet erstmals mehr Neuinfektionen außerhalb Chinas als innerhalb.

Am 7. März 2020 meldet die WHO erstmals über 100.000 Infizierte weltweit bei 3.486 Toten, am 19. März erstmals über 200.000 Infizierte bei 8.778 Toten. Bereits vier Tage später, am 23. März 2020, meldet die WHO über 300.000 Infizierte bei 14.510 Toten und nach nur zwei weiteren Tagen, am 25. März 2020, bereits über 400.000 Infizierte bei 18.440 Toten. Italien wird zunehmend zum neuen Zentrum der Pandemie, am 19. März werden hier erstmals mehr Todesopfer gemeldet als in China. Am 23. März 2020 gibt es neben China, Italien und Spanien die meisten Infektionsfälle in den Vereinigten Staaten, Deutschland, im Iran und Frankreich; aus China werden nur noch wenige Neuinfektionen gemeldet. Am 25. März überholt auch Spanien in der Opferzahl China. Am Abend des 26. März übersteigt die Zahl der Infektionen alleine in den USA mit 81.578 Fällen erstmals die der kumulierten Infektionen in China mit 81.340. Nur einen Tag später werden in den USA erstmals über 100.000 Infizierte gemeldet. Damit entwickelt sich Nordamerika neben Europa und nach China zum neuen Zentrum der Pandemie.

Besondere Auszeichnung für Thomas Schäfer aus Kölbingen

Der Hauptlöschmeister erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz

Ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich. Gerade bei den Freiwilligen Feuerwehren setzen die Aktiven bei jedem Einsatz ihr Leben aufs Spiel, opfern für Einsätze, Lehrgänge und Übungen viele Stunden Freizeit und engagieren sich überdies für den Verein und sind auch bei vielen örtlichen Veranstaltungen mit von der Partie.

 Eine gelungene Überraschung war jetzt die Ehrung zweier Feuerwehrmänner, die sich seit vielen Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Kölbingen engagieren. Diese Ehrung fand im Rahmen einer Dienstversammlung statt, zu der Wehrführer Klaus Nilges auch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, und den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Bernd Dillbahner, begrüßen konnte. Ortsbürgermeister Frank Schäfer saß in den eigenen Reihen.

 Vier Jahrzehnte im Vorstand

Thomas Schäfer wurde an diesem Abend vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Bernd Dillbahner mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. „Dies ist die zweithöchste Ehrung, die ein Feuerwehrmann erhalten kann“, hob Dillbahner hervor. Hauptlöschmeister Thomas Schäfer ist seit 1979 aktives Mitglied der FFW Kölbingen. Wie der Wehrführer in einer amüsanten Rede verdeutlichte, war der heute 60-Jährige vier Jahrzehnte im Vorstand aktiv. Zunächst drei Jahre 2. Schriftführer, ist er seit 1983 als Schriftführer tätig. Nicht nur in dieser Funktion war er beim Einzug in das neue Gerätehaus im Jahre 1981, bei der Fertigstellung des Schulungsraumes im Jahre 1992, bei der Neubeschaffung des TSF-W sowie bei den Jubiläumsveranstaltungen zum 25-jährigen, 40-jährigen und 50-jährigen Jubiläen maßgeblich an der Vorbereitung, Ausführung und dem Gelingen der Veranstaltungen beteiligt. Überdies war der Träger des Feuerwehrleistungs-abzeichens in Bronze, Silber und Gold von 2000 bis 2014 Stellvertretender Wehrführer. „Hinter jedem starken Mann, steht eine starke Frau“, wandte sich der Vorsitzende des Fördervereins, Markus Schäfer, an Ehefrau Gabriele, die er mit einem bunten Blumenstrauß bedachte. Dem Geehrten überreichte er zusammen mit seinem Stellvertreter Christopher Ditthardt einen Präsentkorb.

 Silberne Ehrennadel für Volker Höhn

Auch für Hauptlöschmeister Volker Höhn verlief dieser Abend anders, als er gedacht hatte. Ebenso wie sein Feuerwehrkamerad Thomas Schäfer war auch er ahnungslos zur Dienstversammlung gekommen. Beide wunderten sich jedoch, dass auch die Ehefrauen erschienen waren.

 Der 59-Jährige wurde von Bernd Dillbahner mit der Silbernen Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes nebst Urkunde ausgezeichnet.

 Volker Höhn war ebenfalls viele Jahre im Vorstand aktiv. So fungierte er fünf Jahre als Beisitzer und 24 Jahre als zweiter Vorsitzender. Markus Schäfer lobte in seiner Rede die gute Arbeit Höhns, der die Ausflüge stets perfekt organisiert habe und auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und Reden sein Talent einsetzen konnte. Weiterhin habe der selbständige Zimmermann „Projekte an Land gezogen“, die dem Verein eine gute Kassenlage bescherten. Dank dieser konnten verschiedene Anschaffungen getätigt werden. „Du hast unsere Wehr sehr geprägt und ich bin mir sicher, dass Du das auch weiterhin tun wirst“, sagte er an den Träger der Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold gewandt. Die ganze Arbeit ließe sich jedoch nur realisieren, wenn die bessere Hälfte mitspiele, wandet er sich an Ehefrau Silke, die sich über einen Blumenstrauß freute.

Beförderung und Verabschiedung

VG-Bürgermeister Markus Hof hatte nun die ehrenvolle Aufgabe, Beförderungen auszusprechen und die entsprechenden Urkunden zu überreichen. So wurden Kevin Pistor, Nils Schäfer und Lukas Zerfas zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Florian Isack wurde zum Hauptfeuerwehrmann und Thomas Jonischkeit zum Löschmeister ernannt. Nach erfolgreicher Prüfung wurde Karl Wilhelm Jung nun zum Hauptlöschmeister ernannt. Gleichzeitig wurde der 65-Jährige, der acht Jahre das Amt des 2. Schriftführers begleitete, in die Alterskameradschaft verabschiedet. Vom Förderverein erhielt er als Dankeschön eine Taschenuhr mit Widmung sowie einen Präsentkorb. Ehefrau Lydia wurde mit Blumen gedankt. Die Feuerwehrkameraden honorierten die Auszeichnungen und Beförderungen mit Beifall und schlossen sich den Glückwünschen an.

 

(Text und Foto: Ulrike Preis)

COVID-19 Fälle steigen weiter

Seit dem 2. April 2020 sind über eine Millionen COVID-19 Fälle in über 200 Ländern bzw. Territorien bekannt. In einer großen Zahl von Staaten ist die Pandemie inzwischen durch massive Einschnitte in das öffentliche Leben der Gesellschaft und in das Privatleben ihrer Bürger sowie durch eine Wirtschaftskrise gekennzeichnet.

Am 22. März 2020 einigen sich Bund und Länder auf ein „umfassendes Kontaktverbot“, statt weitergehende Ausgangssperren zu beschließen. Zur Reduzierung sozialer Kontakte ist zum Beispiel bei Zusammentreffen im öffentlichen Raum ein Mindestabstandes von 1,5 m einzuhalten, die Gastronomie-Betriebe werden geschlossen, hierbei ausgenommen sind Speisen und Getränke zum Mitnehmen. Auch Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege (z. B. Friseure) bleiben geschlossen. Kernpunkt des Kontakt-verbotes ist, dass der Aufenthalt im öffentlichen Raum „nur alleine oder mit einer weiteren Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet“ ist. Diese Maßnahmen sollten mindestens für zwei Wochen gelten. Nach dem Pressetermin zur Bekanntgabe dieser Maßnahmen wird die Bundeskanzlerin Angela Merkel davon unterrichtet, dass sie Kontaktperson eines positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Arztes ist. Sie erledigt nun die Dienstgeschäfte in häuslicher Quarantäne.

Im Westerwaldkreis sind am 2. April 184 positiv getestete Personen bekannt. Davon entfallen auf die Verbandsbemeinde Westerburg 16 Fälle.

 

Während im Sommer die COVID-19 Fälle in der Bundesrepublik Deutschland zurück gegangen waren, steigen sie im Herbst wieder stark an. Am 6. November ist die 20 000 er Grenze überschritten. Man zählt 22561 Neuinfektionen; die bestätigten Fälle liegen bei  631172 davon genesene Fälle 394616. Mittlerweile sind 11110 Todesfälle zu beklagen. Wie mag das weitergehen?

Am letzten Tag des Jahres werden in Deutschland mehr als 32.500 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Nach Angaben des Robert Koch Institutes wurden bis Donnerstagmorgen 31.12.2020 unter Berufung auf Angaben der Gesundheits-Ämter weitere 32.552 Ansteckungsfälle erfasst. Damit erreichte die Zahl erneut das Niveau der Höchstwerte von mehr als 30.000 Fällen wie in der Woche vor Weihnachten. Die Gesamtzahl der erfassten Corona-Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg auf 1.719.737.

 

Nach Angaben des Instituts wurden ferner 964 Corona-Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 33.071. Gestern hatte das  Robert Koch Institute einen neuen Tageshöchstwert von mehr als 1100 Todesfällen bekannt gegeben.

 

Seit dem 16. Dezember gilt in ganz Deutschland ein harter Lockdown. Ein Großteil der Geschäfte ist geschlossen. Auch die Schulen und Kitas machten weitgehend dicht. Die Maßnahmen sind vorerst bis zum 10. Januar befristet. Am 5. Januar wollen Bund und Länder über das weitere Vorgehen beraten.

 

Seit einigen Tagen hat man mit den Impfungen gegen den Covid -19 Virus begonnen. "Kleinere Probleme" zum Start der Corona-Impfungen hatte Gesundheitsminister Spahn angekündigt. Jetzt aber holpert es doch gewaltig: Mehrere Länder beklagen Lieferausfälle des Bundes. Die Regierung will nun schnell Nachschub liefern. Mit dem Impfstoff-Hersteller Biontech habe vereinbart werden können, dass die nächste Lieferung - wie ursprünglich geplant - bereits nächste Woche, am 8. Januar 2021, erfolgen werde, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Danach solle die nächste Lieferung am 18. Januar 2021 kommen, ab dann vorerst wöchentlich jeweils montags. Dabei würden anfangs etwa 670.000 Dosen pro Woche geliefert.

 

 

Ich glaube, das Thema wird uns auch das kommende Jahr über weiter beschäftigen. Ob wir am letzten Tag des Jahres 2021 die Pandemie im Griff haben?

2021

Viel zu lange hat sich Deutschland der Illusion hingegeben, man sei beim Krisenmanagement in der Pandemie im Großen und Ganzen auf dem richtigen Weg. Inzwischen muss man sagen: Das Gegenteil ist richtig. Die Liste der Versäumnisse ist inzwischen lang. In der Pandemie entfällt ein großer Teil der Toten auf Alten- und Pflegeheime. Die große Gefahr des Virus für Hochbetagte war lange bekannt. Doch spezielle Schutzmaßnahmen standen bei den Entscheidungsrunden von Bund und Ländern nie im Mittelpunkt.

Und erst kurz vor Beginn des Winters kam man auf die Idee, kostenlose FFP2-Schutzmasken an Risikogruppen zu verteilen. Doch mit diesem Versprechen wirkte das Bundesgesundheitsministerium überfordert. Der Start verschob sich von Anfang auf Mitte Dezember, als sich die betroffenen Bürger immerhin drei Masken in Apotheken abholen konnten. Für den Großteil der Gratismasken sollten die Krankenkassen fälschungssichere Gutscheine der Bundesdruckerei verschicken, die allerdings erst ab Januar in den Briefkästen landeten. Dabei hätte die Regierung schon im Sommer eine Maskenversorgung für die kalte Jahreszeit angehen können, in der Infektionskrankheiten wie Covid-19 stärker auftreten.

 

Halbherzige Planungen, verschobene Ankündigungen, bürokratisches Vorgehen – es ist ein Muster, das sich auch bei der Teststrategie zeigt. Erst Mitte Oktober letzten Jahres schuf die Bundesregierung die rechtlichen Voraussetzungen für Antigen-Schnelltests, obwohl andere Länder diese bereits seit dem Sommer in der Pandemiebekämpfung einsetzten. Zum Bestandteil einer Öffnungsstrategie machten Bund und Länder kostenlose Schnelltests für alle Bürger erst im Februar. Dann sollte es zwar besonders schnell gehen – doch zum vollmundig verkündeten Starttermin 1. März 2021 konnte Spahn das Vorhaben nicht umsetzen. Der Minister weist darauf hin, dass sich die Bundesregierung für dieses Jahr eine halbe Milliarde Schnelltests gesichert habe. Unklar ist, ob ab sofort eine ausreichende Menge für Massentests zur Verfügung steht.

 

Bei den Impfstoffen lautet die offizielle Formulierung ebenfalls, man habe sich „mehr als genug“ Impfstoffdosen über den gemeinsamen Beschaffungsweg in der Europäischen Union gesichert. Doch noch ist Impfstoff knapp, die Lieferengpässe der ersten zwei Monate wurden mit fehlenden Produktionskapazitäten begründet. Auch hier stellen sich unbequeme Fragen für die Regierung: Warum hat sie sich in der EU nicht dafür eingesetzt, mehr Dosen vom Biontech-Vakzin zu bestellen? Warum wurde nicht seit dem Sommer 2020 stärker in den Ausbau oder Aufbau von Produktionsanlagen in Deutschland und Europa investiert? Die Terminvergabe und die Abläufe in den Impfzentren laufen holprig. Nun ruht die Hoffnung darauf, dass im April die Hausärzte breit in das Impfen einsteigen – während sich andere Staaten außerhalb der EU dann auf dem Weg zur Herdenimmunität befinden dürften.

 

Seit ihren ersten Corona-Beschlüssen vor rund einem Jahr erklären Bund und Länder, dass die Gesundheitsämter gestärkt und digitalisiert werden müssten. Es wurde ein milliardenschweres Paket für den öffentlichen Gesundheitsdienst geschnürt, im Alltag scheint sich aber kaum etwas getan zu haben.

 

Der Verlust des Vertrauens in die Pandemiefähigkeit der Politik wird in diesen Tagen noch durch persönliches Fehlverhalten vergrößert. Der Eindruck, dass sich Volksvertreter mit Maskendeals bereichern, ist fatal. Auch wenn es sich – nach allem, was man weiß – nur um eine sehr kleine Minderheit handelt.

 

Die Verantwortung für die Fehler im Krisenmanagement liegt bei der Bundesregierung und den Landesregierungen. Besonders im Visier befindet sich aktuell der Gesundheitsminister Spahn. Doch in einer Ausnahmelage wie der Pandemie liegt die Zuständigkeit letztlich bei der Kanzlerin, sie kann sich nicht hinter dem Ressortprinzip verstecken. Und Merkel schien zu lange vor allem damit beschäftigt zu sein, welche Lockdown-Maßnahmen erforderlich sind.

 

Wir schreiben den 8. März 2021. In Rheinland-Pfalz ist der Lockdown gelockert worden. Ist diese Maßnahme der bevorstehenden Landtagswahl geschuldet?

Mitte April hat uns die dritte Pandemiewelle wieder voll im Griff.  Neu Mutationen haben sich entwickelt. Die Intensivstationen der Krankenhäuser melden "Vollbelegung" Das Gesundheitsamt des Westerwald-Kreises muss am 21. April die traurige Mitteilung machen, dass vier weitere Menschen im Zusammenhang mit der Pandemie verstorben sind. Derzeit verzeichnet das Gesundheitsamt 506 aktive Covid-19-Fälle, davon sind 385 und damit drei Viertel Mutationsfälle. Die Inzidenz im Westerwaldkreis ist leicht gesunken und liegt laut Meldung des Gesundheitsministeriums bei 120,4. Damit ist der Schwellenwert von 100 dennoch deutlich überschritten – mit gravierenden Auswirkungen: Die seit 12. April gültige Allgemeinverfügung im Westerwaldkreis wird verlängert. Nachdem die Sieben-Tage- Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner im Westerwaldkreis aktuell weiterhin über 100 liegt, besteht für den Kreis die Verpflichtung, in Ausführung der Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz, die bisherige Allgemeinverfügung des Westerwaldkreises bis einschließlich 4. Mai zu verlängern. Die Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr hat weiterhin Bestand. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist überdies nur allein oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands und einer Person eines weiteren Hausstands gestattet, wobei Kinder beider Hausstände bis einschließlich sechs Jahre außer Betracht bleiben. 

Der Bundestag hat am Freitag, 23. April 2021 eine bundeseinheitliche Notbremse im Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat die so genannte Bundes-Notbremse beschlossen, der Bundespräsident hat sie unterzeichnet. Die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes beinhaltet konkrete, bundesweit einheitliche Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung, gekoppelt an die Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Landkreis.

 

Was bleibt, sind Kritik und Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Maßnahmen. So sind beim Bundesverfassungsgericht bereits erste Beschwerden eingegangen.

 

Anfang Mai denkt man schon über Lockerungen nach.

 

Verbandsgemeinde Westerburg ehrt viele verdiente Feuerwehrleute für ihr langjähriges Engagement. Insgesamt wurden 73 Feuerwehrleute in der Stadthalle Westerburg mit Ehrenzeichen ausgezeichnet. VG Bürgermeister Markus Hof betonte in seiner Rede im Beisein von Landrat Achim Schwickert und anderen Ehrengästen den gleichbleibend hohen Stellenwert der ehrenamtlichen Arbeit in den örtlichen Feuerwehren.

 

Von der Kölbinger Feuerwehr wurden geehrt:

 

25 Jahre aktiv und mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet

wurden:

Brandmeister Sebastian Becker und Hauptfeuerwehrmann Daniel Jung,

 

35 Jahre aktiv und mit dem Goldenen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet

wurden:

Hauptlöschmeister Karl-Wilhelm Jung und Hauptlöschmeister Volker Höhn

 

 

2022

Zu einem Kaminbrand mussten am 16.02.2022 um 17:49 Uhr die Feuerwehren aus Kölbingen, Brandscheid und Westerburg in die Mittelstraße nach Kölbingen ausrücken.

Rund eineinhalb Meter schlugen die Flammen aus dem Kamin eines Einfamilienhauses heraus. Sofort wurde das Gebäudeinnere kontrolliert um eine Brandausbreitung auszuschließen. Hierbei konnte festgestellt werden, dass sich Aufgrund der Hitze im Kamin bereits der Innenputz vom Schornstein gelöst hat. Zu weiteren Schäden im Innenbereich kam es glücklicherweise nicht. Trotzdem wurde vorsorglich ein Löschangriff vorbereitet.

Die Feuerwehrkräfte leuchteten die Einsatzstelle weiträumig aus und kontrollierten die Hitzeentwicklung des Kamins mit Hilfe einer Wärmebildkamera der Feuerwehr Westerburg. Weiterhin wurde versucht den Schornstein vom Dach abwärts mit Kaminkehrgerät zu reinigen. Nach Absprache zwischen einem hinzualarmierten Schornsteinfeger und der Feuerwehr wurde entschieden, den Kamin kontrolliert ausbrennen zu lassen, da eine Reinigung aufgrund der Hitzentwicklung nur schwer möglich war. 

Oberkirchspiel-Musikanten feiern im DGH Kölbingen ihren 5. Geburtstag

 

Im Jahr 2017 trafen sich ein paar Musiker aus dem „Oberkirchspiel“, um gemeinsam zu musizieren. Entsprechend ihrer Herkunft gaben sie sich den Namen Oberkirchspiel-Musikanten.

Die kleine Kirche im Kölbinger Ortsteil Schönberg war eine Filialkirche der Mutterkirche Salz und wurde als sogenanntes Oberkirchspiel bezeichnet. Im Jahre 1662 war die Pfarrei Schönberg zwar selbstständig, mit dem Namen „Oberkirchspiel“ wurden die Orte rund um Schönberg aber weiterhin bezeichnet. So war für die kleine musikalische Truppe, deren Mitglieder aus Kölbingen und den umliegenden Gemeinden stammen, schnell klar, dass die Bezeichnung „Oberkirchspiel-Musikanten“ für sie ein treffender Name ist.

 

Jetzt beging die Truppe ihr fünfjähriges Bestehen mit einem Konzert unter dem Motto „Böhmisches Vergnügen“ im Dorfgemeinschaftshaus in Kölbingen. Die zehnköpfige Musikgruppe, Markus Reifenberg (Posaune), Max Becker (Posaune), Felix Birk (Flügelhorn), Hubert Espanion (Bariton), Fabian Fröschen (Tenorhorn), Christof Ickenroth (Tuba), Matthias Nilges (Schlagzeug), Marcel Schreiner (Trompete), Carsten Schuy (Flügelhorn) und Christian Steinebach (Schlagzeug) konnte ein volles Haus begrüßen und unterhielt die Besucher mit wunderbaren Vorträgen.

Krieg in der Ukraine

 

Am 24. Februar 2022 beginnt die Invasion russischer Truppen in die Ukraine. Jetzt schreiben wir August 2022. Seit nun schon einem halben Jahr dauert der Angriffskrieg Russlands mit zunehmender Härte und Zerstörung an. Die genauen Opferzahlen sind unbekannt. 7,7 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer haben nach Angaben des UNHCR seit Februar ihr Land verlassen, 2,6 Millionen sind in der Zwischenzeit wieder in die Ukraine zurückgekehrt. Insgesamt sind zur Zeit 5,1 Millionen Menschen in die europäischen Nachbarstaaten geflüchtet, mehr als 7 Millionen sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht. Mehr als 1,4 Millionen Menschen in der Ostukraine haben keinen Zugang zu fließendem Wasser. Die Ukraine erhält humanitäre Hilfslieferungen. Viele Staaten, darunter auch Deutschland, liefern zudem Waffen zur Verteidigung des Landes.

Gemeinsam als Europäische Union und mit internationalen Partnern hat Deutschland mit schärfsten Sanktionen auf den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine reagiert. Die Sanktionen zielen insbesondere darauf, die russische Wirtschaft und die politische Elite massiv zu schwächen.

 

Die Auswirkungen und Gegenreaktionen erreichen auch Deutschland und die Kölbinger Bürger: Teures Benzin, teures Gas, teures Öl, teurere Lebensmittel.

 

Die "NZZ" aus der Schweiz berichtet, Deutsche könnten für Gas und Strom 4.000 Euro mehr pro Jahr zahlen müssen. Was machen jetzt die sogenannten “sozial Schwachen”?

Der Staat will mit Maßnahmen gegenwirken. Diese kommen aber bei den armen Leuten unsere Landes nicht so richtig an; die Oberschicht profitiert mehr.

In diesem Zusammenhang mag eine Äußerung von Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung zu sehen sein:

Menschen in Armut oder in Armutsnähe werden oft als “sozial schwach” bezeichnet. Das ist eine pauschale Beleidigung. Wer jeden Euro 3 mal umdrehen muss, ist arm, nicht sozial schwach. Sozial schwach sind Reiche, die nur ihren Reichtum konservieren wollen. Und sozial schwach ist ein Staat, der nicht alles tut, um die Menschen aus ihrer Armut heraus zu holen.


Anfang Oktober 2022 verstärken die Russen ihre Luftangriffe auf Städte in der gesamten Ukraine. Viele Zivilisten werden getötet.

 

Konnte man das Verhalten des russischen Präsidenten Putin nicht voraussehen?

 

Mir fallen da die Breschnew-Doktrin aus dem Jahre 1968 ein. Die Hauptthese lautet: „Die Interessen und die Souveränität einzelner sozialistischer Staaten finden ihre Grenzen an den Interessen und der Sicherheit des gesamten sozialistischen Systems“. Leonid Breschnew verkündete diese Doktrin am 12. November 1968 und lieferte damit nachträglich eine Rechtfertigung für die Invasion der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei am 21. August 1968.

Die Breschnew-Doktrin bestimmte die folgenden zwanzig Jahre die sowjetische Außenpolitik. Die Sowjetunion behielt sich damit das Recht auf ein militärisches Eingreifen vor, wenn sie in einem Land ihres Machtbereiches den Sozialismus gefährdet sah. Sie sicherte so die Vorherrschaft kommunistischer Parteien in den Ostblock-Staaten und den Fortbestand des Warschauer Paktes.

 

Putin war von 1975 bis 1982 KGB-Offizier in der ersten Hauptabteilung, zuständig für Auslandsspionage. Just zu der Zeit war Breschnew Generalsekretär der KPdSU und Staatsoberhaupt der Sowjetunion und seine politischen Theorien werden Einfluss auf den jungen KGB-Offizier Putin gehabt haben. 

 

So stellt sich die Frage: Will Putin die Zeit zurückdrehen?


Das Vereinssterben geht weiter. So hat es nun auch dem MGV „Frohsinn“ 1902 Kölbingen erwischt.

In den 50er, 60er und 70er Jahren war es an der Tagesordnung Mitglied einer Gewerkschaft, einem Sportverein, einem Freizeitverein oder einer Hilfsorganisation zu sein. Zumeist waren viele auch Mitglied in mehreren Organisationen. Die Mitglieder sind mit ihrem Verein gealtert, auf die Nachwuchspflege wurde selten oder falsch reagiert. Durch den natürlichen Lauf der Dinge, sterben aktive und langjährige Mitglieder oder treten altersbedingt aus. Deren Erfahrungen gehen dadurch immer mehr verloren und Positionen werden schlecht nachbesetzt. Dadurch fallen langjährige Beitragszahler weg. Vielen Organisationen ist es schwer gefallen mit der Zeit mitzugehen. Es wurde verpasst neue Generationen richtig anzusprechen. Konservative Werbungen locken niemanden mehr.

In der Mitgliederversammlung vom 16. Dez. 2022 wird vom Vorsitzenden Hubertus Ferger aus Stockum-Püschen der Antrag auf Auflösung des Vereins gestellt. Er begründet den Antrag mit zu geringer Sängerzahl und mangelnder Zukunftsaussichten. Zuletzt hatte der Verein noch 21 Mitglieder. Von diesen sind 7 Personen zur Mitgliederversammlung erschienen von denen 6 für die Auflösung stimmen. Die Versammlung fasst daher den Beschluss, den MGV Frohsinn 1902 e.V. zum 31.12.2022 aufzulösen.

2023

Die Kirmes in Kölbingen ist gerade vorüber da trifft am nächsten Abend eine Unwetterfront den Ort mit voller Kraft. Innerhalb kürzester Zeit werden Bäume entwurzelt, Stromleitungen abgerissen und Dächer abgedeckt. Viele Gartenhäuser werden zerstört, die Flutlichtanlage auf dem Sportplatz stark beschädigt. Anfang August wiederholt sich das Wetterchaos.  


Im Oktober meldet sich Corona ist zurück

Wie von Experten angekündigt, meldete sich das Virus pünktlich zur kalten Jahreszeit zurück.

Vermisst hat das Virus wohl niemand, verdrängt haben es vermutlich viele. Die aktuell kursierenden Varianten sind sehr ansteckend. Doch auch weiterhin verlaufen die meisten Infektionen glimpflich.


2024

Wir schreiben das Jahr 2024. Fast 2 Jahre sind es her, das Rußland die Ukraine überfallen hat und es ist kein Ende in Sicht. Die Menschen leiden sehr unter den russichen Raketen- und Drohnenangriffen, da diese fast ausschließlich auf die Zivilbevölkerung abzielen. Daneben wird auch bekannt, dass die Russen fast zwanzigtausend (20 000) ukrainische Kinder verschleppt haben. Wie mag das noch enden?